Die Oberleitungsgeometrie hat wesentlichen Einfluss auf störungsfreien Betrieb und wirkt sich auch auf die Verschleißentwicklung aus. Das berührungslose, radarbasierte Messsystem erfasst bis zu vier Drähte gleichzeitig in deren horizontaler und vertikaler Lage. Referenziert werden sie zur Gleismitte und Schienenoberkante. In Kombination mit der automatischen Masterkennung ermöglicht das System die Analyse der Fahrdrahtlage sowie eine mastenbezogene Standortsynchronisation.
Der Stromabnehmer simuliert die Fahreigenschaften einer Lokomotive, wodurch die Messung der Oberleitung unter realistischen Bedingungen stattfindet. Die Sensorik misst auch das dynamische Zusammenwirken von Fahrdraht und Stromabnehmer. So lässt sich feststellen, wann der Stromabnehmer vom Fahrdraht abhebt.
Mit dem Oberleitungs-Messsystem wird die Restdicke der Fahrdrähte gemessen, um Schwachstellen und Materialermüdung frühzeitig festzustellen. Es besteht aus Zeilenkameras und einem LED-Beleuchtungssystem. Gemessen wird die Schleiffläche in Relation zum Durchmesser und daraus die Restdicke berechnet.
Am Fahrzeugdach montiert, liefern hochauflösende Kameras Bilder der Oberleitungskomponenten. Die Bilddaten sind mit den anderen Systemen synchronisiert und stellen somit ein ganzheitliches Informationspaket für mehr Planungssicherheit dar. Die Anzahl der Kameras und deren Bildausschnitt ist für das kundenspezifische Anforderungsprofil individualisierbar.
